Sie waren süß. Sie waren niedlich. Doch irgendwann mutieren die Kinder von fröhlichen, neugierigen und nett anzuschauenden Mädchen und Jungen zu muffeligen, maulfaulen und hysterischen Pubertieren. Aus rosigen Kindergesichtern werden Pickelplantagen. Nasen, Beine und Hinterteile wachsen in beängstigendem Tempo, Stimmen klingen wie verstimmte Dudelsäcke. Und Kommunikation wird ohnehin unmöglich, wenn das Hirn wegen Umbaus vorübergehend geschlossen ist. Pubertiere bewohnen am liebsten schlecht belüftete Räume, in denen sich Müllberge türmen. Sie wachsen wie Bambus und tragen Frisuren, die uns dringend etwas sagen wollen. Nur was?
Und doch ist da ein guter Kern. Irgendwo im Pubertier schlummert ein erwachsenes Wesen voll Vernunft und Güte. Man muss nur Geduld haben, bis es sich durch Berge von Klamotten und leeren Puddingbechern ans Tageslicht gewühlt hat.

Bei uns in Bocholt war die überaus erfolgreiche Produktion des Westfälischen Landestheaters „Maria, ihm schmeckt‘s nicht“ von Jan Weiler in der Spielzeit 2016/2017 zu sehen. An diesem Erfolg knüpft das Landestheater an und hat eine Komödie kreiert, die sich aus den drei Büchern „Das Pubertier“, „Im Reich der Pubertiere“ und „Und ewig schläft das Pubertier“ des Autors entwickelt hat.

Fotos: Volker Beushausen

Eintrittspreis – Einzelkarte:
19;00 € (Einheitspreis auf allen Plätzen)