Das Gegenteil von gut ist gut gemeint, wenn die Frage aufkommt, wie wir zusammenleben möchten.


Eigentlich ist es nur eine Formsache. Die Mitgliederversammlung eines Tennisclubs soll über die Anschaffung eines neuen Grills abstimmen. Normalerweise kein Problem – gäbe es nicht den Vorschlag, zusätzlich einen zweiten Grill für das einzige türkische Mitglied des Clubs zu finanzieren. Denn gläubige Muslime dürfen ihre Grillwürste bekanntlich nicht auf einen Rost mit Schweinefleisch legen. Oder kann das türkische Mitglied dann nicht einfach den alten Grill für seine Halal-Wurst benutzen?
Die Diskussion bei der Vereinssitzung wird von der schnellen Angelegenheit zur Zerreißprobe, die immer persönlicher wird.

  • Wie viele Rechte muss eine Mehrheit einer Minderheit einräumen?
  • Muss man Religionen tolerieren, auch wenn man sie ablehnt?
  • Gibt es auch am Grill eine deutsche Leitkultur?
  • Und sind eigentlich Vegetarier eine Glaubensgemeinschaft?

Die Zuschauer sind als Vereinsmitglieder direkter Teil des Geschehens und erleben mit, wie sich eine Gesellschaft komplett zerlegen kann.

Das Stück „Extrawurst“ ist ein höchst amüsantes, bei allem Witz aber auch ernsthaftes Theaterstück über kulturelle Toleranz, Political Correctness, Religion, Gleichberechtigung und noch einiges mehr. (Westfälische Nachrichten)

Zeichnung: Johann Mayr
Fotos: Klaus Lefebvre

Eintrittspreis – Einzelkarte:
19,00 € – 17,00 € – 14,00 €