Erich Kästner hat mit „Fabian oder Der Gang vor die Hunde“ ein in der satirischen Überspitzung äußerst anschauliches Porträt der späten zwanziger und frühen dreißiger Jahre des letzten Jahrhunderts verfasst. Fabian ist ein Kind seiner Zeit und könnte in seinem Idealismus sowie in seinem Hadern doch auch ein Zeitgenosse unseres Jahrhunderts sein.
Berlin zur Zeit der Weimarer Republik. Die Zwanziger, die vielleicht nie sehr golden waren, neigen sich dem Ende zu, die Weltwirtschaftskrise kehrt die elend-brutalen Seiten des Kapitalismus hervor und die politischen Verheerungen der kommenden dreißiger Jahre zeichnen sich schon sichtbar am Horizont ab. Hier lebt Jakob Fabian, 32 Jahre alt, Beruf wechselnd, zur Zeit Reklamefachmann, nachts Beobachter und Nutznießer des schillernden und verruchten Berliner Nachlebens. In den Klubs und Bars der Stadt wird gefeiert, als gäbe es kein Morgen. Sein Freund Labude ist der Meinung, er müsse endlich vorwärts kommen. Aber womit? Und vor allem, für wen oder was?
Und dann ist da noch die Sache mit der Liebe. Mit seiner stürmischen Liebe zu Cornelia blüht Fabian auf. Doch leider ist sie nicht von Dauer, die Liebe. Und auch andere Bausteine seines Lebens brechen nach und nach weg.
Fotos: Bernd Stoverink
Eintrittspreis – Einzelkarte:
19,00 € (Einheitspreis auf allen Plätzen)