Eine Endhaltestelle für Überlandbusse im Irgendwo. Ralle und Hannes, beide so gegen Ende 40, langzeitarbeitslos und frühinvalide, vor allem aber Vollzeitphilosophen des Lebens, verbringen im mäßig gemütlichen Wartehäuschen ihre Tage. Hier haben sie ihr Wohnzimmer gefunden, in dem sie über alles reden und diskutieren, was das Leben so ausmacht. Dabei werden sie betreut von einer nie versiegenden Quelle an Dosenbier. So sehr sie gestrandet erscheinen, sind sie doch alles andere als verloren. Ihre aus Kalendersprüchen und Wikipedia gespeisten Gespräche, die sie in tiefe Abgründe und äußerst gewagte Themenwechsel führen, enthalten stets eine gute Portion Lebensweisheiten, gepaart mit Humor und einem Schuss Selbstironie. Das ermöglicht ihnen, Begegnungen mit lokalen Rechtsradikalen oder der Dorfantifa in Würde zu meistern. Erfüllung findet ihr Warten und Hoffen in Person der Busfahrerin Kathrin, die all ihrem Denken eine romantische Note verleiht.

Die Serie des Rundfunks Berlin Brandenburg „Warten auf’n Bus“ folgt der Tradition deutscher Erfolgskonzepte, die sich bei Kultserien wie „Der Tatortreiniger“ (als Theaterstück vom Westfälischen Landestheater Castrop-Rauxel schon erfolgreich in Bocholt gezeigt!) oder „Dittsche“ bewährt haben. Der Autor Oliver Bukowski ist mit seinen über 30 Theaterstücken, zahlreichen Drehbüchern und Hörspielen einer der erfolgreichsten Dramatiker unserer Zeit.

Fotos: Volker Beushausen

Eintrittspreis – Einzelkarte:
19,00 € (Einheitspreis auf allen Plätzen)