Kalter weißer Mann

Gernot Steinfels, Chef einer Unterwäschefirma, ist mit 94 Jahren friedlich entschlafen. Die Vorbereitungen zur Trauerfeier eskalieren. Grund für den Zwist ist der Text auf der Trauerschleife des Unternehmens:

In tiefer Trauer – Die Mitarbeiter.

Aber: Was ist mit den Mitarbeiterinnen? Noch bevor Steinfels wirklich unter der Erde liegt, entfacht eine hitzige Diskussion zwischen den Gästen. Es geht nicht nur ums Gendern, auch um politische Korrektheit und Alltagssexismus. Der angehende Chef Horst Bohne hat bald sowohl die Marketing-Leitung und ihren Assistenten als auch eine taffe Praktikantin gegen sich und steht am Pranger, vor dem ihn nicht mal der Pfarrer bewahren kann.

„Kalter weißer Mann“ stammt aus der Feder des erfolgreichen Autorenteams Dietmar Jacobs und Moritz Netenjakob, deren Komödie „Extrawurst“ ebenfalls (bei uns) zu sehen war. …  Die Trauerfeier, deren Teilnehmer die Theatergäste sind, eskaliert planmäßig und streift alle Empörungsthemen- von der gendergerechten Sprache über vegane Ernährung bis hin zur kulturellen Aneignung. Das Stück … hält uns den Spiegel vor und mahnt zur Toleranz. Großer Applaus.“ (aus: Westfälische Nachrichten)

Fotos: Laura Ritter

Eintrittspreis – Einzelkarte:
22,00 € (Einheitspreis auf allen Plätzen)